Apple erwägt Aufteilung wichtiger iOS-Funktionen
Apple steht kurz davor, eine wichtige Funktion aus seinem iOS-System zu entfernen. Diese Entfernung könnte Auswirkungen darauf haben, wie Apps auf iPhone und iPad personenbezogene Daten erfassen und weitergeben. Diese Entscheidung folgt dem regulatorischen Druck mehrerer europäischer Länder.
Apple droht mit der Deaktivierung der App-Tracking-Transparenz auf iOS
Apple hat seine Absicht bestätigt, die sogenannte „App-Tracking-Transparenz“-Funktion innerhalb der Europäischen Union abzuschaffen. Diese Funktion verpflichtet Apps, Nutzer ausdrücklich um Erlaubnis zu fragen, bevor sie Daten erfassen und an andere Apps weitergeben. Dies ist ein schwerer Schlag für den Datenschutz auf iPhone und iPad.
Diese Maßnahme wurde seit ihrer Einführung kritisiert, insbesondere von großen Unternehmen wie Meta. Die europäischen Behörden sind jedoch der Ansicht, dass Apple unfair spielt. Das Bundeskartellamt in Deutschland sowie Regulierungsbehörden in Frankreich und bald auch in Italien haben negative Entscheidungen gegen Apple getroffen. Das Unternehmen aus Cupertino schlägt Anpassungen vor, steht aber weiterhin unter Druck. Dieser Konflikt wirft eine berechtigte Frage auf: Warum hält Apple an diesem System nur für Drittanbieter-Apps fest, wenn seine eigenen Anwendungen nicht betroffen sind? Apple argumentiert, dass es keine Daten für Werbezwecke sammelt, bleibt aber ein wichtiger Akteur in der Werbung auf seinen Plattformen.
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Probleme und Konsequenzen für iOS-Nutzer in Europa
Würde Apple diese Funktion entfernen, könnte dies den Umgang mit privaten Daten auf iPhones und iPads grundlegend verändern. Nutzer könnten wertvolle Kontrolle darüber verlieren, wie Apps ihre Aktivitäten verfolgen. Ihr Erlebnis im App Store könnte durch weniger Transparenz und mehr nicht einwilligungsbasierte Datenerfassung beeinträchtigt werden.
Über den Nutzeraspekt hinaus könnte diese Entscheidung auch einen Präzedenzfall für Apples Umgang mit dem iOS-Ökosystem schaffen. Die Entfernung eines so zentralen Datenschutz-Tools ist in einer Welt, in der Datenschutz zu einem wichtigen Verkaufsargument geworden ist, überraschend und alarmierend zugleich.
Wir werden sehen, wie sich Siri, FaceTime und iCloud an diese Änderungen anpassen, da all diese Dienste auf das Vertrauen der Nutzer angewiesen sind. Apple muss die Nutzer davon überzeugen, dass es auch weiterhin seine Kunden schützt.
Regulierungsdruck auf Apple in Frankreich, Deutschland und Italien
Der Kampf um den Datenschutz in der Europäischen Union geht unvermindert weiter. Frankreich hat Apple wegen dieser Funktion bereits mit einer Geldstrafe belegt. Italien wird Ende des Jahres ein Urteil verkünden, während die deutsche Regulierungsbehörde ihre endgültige Entscheidung vorbereitet.
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