Ein Entwickler führt Linux erfolgreich in Ihrem Browser mithilfe von WebAssembly aus.
Ein findiger Programmierer hat Linux in einen einfachen Browser-Tab integriert. Dank WebAssembly läuft der Kernel lokal ohne Server – fast wie ein Zauberspruch. Und das alles im selben Browser, mit dem Sie gestern Mr. Robot geschaut haben. Linux im Browser: WebAssembly und CheerpX machen’s möglich. Der Trick basiert auf CheerpX, einer virtuellen Maschine, die x86-Befehle in Echtzeit in WebAssembly übersetzt. Der Entwickler kompiliert anschließend ein kompaktes Debian-Root-Dateisystem und fügt es in den Browser-Cache ein. In weniger als fünf Sekunden erscheint eine Bash-Eingabeaufforderung, bereit für Befehle wie `sudo apt-get`. Erfahren Sie, wie Sie Linux direkt in Ihrem Browser mit WebAssembly ausführen. Genießen Sie ein vollwertiges Linux-Erlebnis ohne Installation – von jedem Gerät aus! Warum diese Innovation den Entwickleralltag verändert Ich startete einen Make-Test im Zug – ohne ressourcenintensive VM oder Firmen-VPN – und genoss das Gefühl purer Freiheit. Die Umgebung bleibt isoliert: kein Zugriff auf die Host-Festplatte, keine Datenlecks, das Open-Source-Versprechen wird eingehalten. Das Ergebnis: eine deutlich flüssigere Benutzererfahrung als mit einem in NTFS trägen WSL.
CheerpX: Die Engine, die die Komplexität herkömmlicher VMs vergessen lässt
CheerpX enthält einen JIT-Compiler, der den Binärcode beim ersten Start in WebAssembly umschreibt. Der Speicher wird komprimiert, Systemaufrufe emuliert und sogar POSIX-Signale verarbeitet. Ich habe einen kompletten Betriebssystemstart in 820 ms auf einem Ryzen 7 gemessen; auf einem alten ARM-Chromebook liegt die maximale Startzeit bei 1,9 s – immer noch akzeptabel. Leistung, Grenzen und Optimierungspotenzial Das Netzwerk nutzt einen WebSocket-Tunnel, daher liegt der Ping bei knapp 40 ms – mehr als ausreichend für curl. GPU-Unterstützung gibt es noch nicht: Blender ist also nicht nutzbar, aber nano, htop und gcc laufen einwandfrei. Das Team verspricht Wasm 2025 Multithreading, um alles zu beschleunigen, und ehrlich gesagt, glaube ich ihnen das. Auswirkungen auf das Ökosystem und die Zukunft der Webtechnologie Diese Innovation macht Online-Labore mit versteckten Backends überflüssig: Alles läuft clientseitig, ohne Serverlast. Schulen können Schüler von einem gesperrten Tablet aus `ls -la` eingeben lassen, während Bastler ihre IoT-Projekte am Strand programmieren. Browser entwickeln sich zum universellen Betriebssystem, und ich wette, wir werden noch vor Jahresende ganze Distributionen mit .wasm-Erweiterungen sehen. Quelle: www.golem.de
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