Eine Woche mit Linux: Ich verzichte auf Windows und probiere Ubuntu aus

Gegen 2025 nimmt die Dominanz von Windows auf dem globalen PC-Markt langsam aber sicher ab. Während über 70 % der PCs immer noch mit Windows laufen, entscheidet sich eine wachsende Minderheit für Linux: Etwa 4 % der Rechner verwenden Distributionen wie Ubuntu, Linux Mint oder Fedora. Für die Mehrheit der Benutzer bleibt die Umstellung auf Linux jedoch aufgrund von Softwareinkompatibilitäten und Geräteverwaltung eine Herausforderung. Das Jahr 2025 markiert eine Phase, in der das Experimentieren seine volle Bedeutung erhält, mit Benutzern, die konkret verstehen möchten, wie eine kostenlose Alternative ihre Erwartungen erfüllen kann. In diesem Zusammenhang ergibt sich die Herausforderung, Linux eine Woche lang zu testen. Dabei handelt es sich um ein sowohl technisches als auch strategisches Abenteuer, um zu ermitteln, ob diese Umgebung wirklich zum Hauptsystem werden kann.
Sommaire
Ubuntu entdecken: Eine Linux-Distribution für den Umstieg auswählen
Angesichts der Vielzahl der verfügbaren Linux-Distributionen ist es entscheidend, die richtige für einen Anfänger oder einen erfahrenen Benutzer auszuwählen. Im Jahr 2025 bleibt Ubuntu dank seiner aktiven Community, seiner Stabilität und seiner verbesserten Hardwarekompatibilität die unverzichtbare Referenz. Andere beliebte Distributionen wie Linux Mint, Fedora, Debian und openSUSE bieten jeweils spezifische Vorteile:
- Linux Mint verführt durch seine Windows-ähnliche Oberfläche, ideal für Migranten.
- Fedora bietet eine hochmoderne Plattform, die von Entwicklern oft geschätzt wird.
- Debian garantiert Stabilität und Nachhaltigkeit mit einem umfangreichen Software-Repository.
- openSUSE zeichnet sich durch seine fortschrittlichen Tools und sein Konfigurationsmanagement aus.
Für diesen Test wurde Ubuntu 25.04 aufgrund seiner jüngsten Veröffentlichung ausgewählt, die Verbesserungen bei der Sicherheit und Anwendungsverwaltung enthält. Um den Übergang zu vereinfachen, gibt es mehrere Installationsmethoden:
Verfahren | Beschreibung | Vorteile |
---|---|---|
Live-USB | Booten Sie das Betriebssystem direkt von einem USB-Laufwerk, ohne die Festplatte zu berühren | Risikofreie, schnell zugängliche Tests |
Installation per Dual Boot | Installieren Sie Linux neben Windows für alternativen Zugriff | Flexibilität, schrittweiser Übergang |
Virtuelle Maschine | Führen Sie Ubuntu in einem Fenster unter Windows aus | Einfachheit, verändert das Hauptsystem nicht |
WSL (Windows-Subsystem für Linux) | Integriert Linux über eine native Umgebung in Windows | Praktisch für schnelle Tests |
Jede dieser Methoden hat ihre Vorteile, die Wahl hängt jedoch von der Höhe der Investition und der gewünschten Freiheit ab. Die Live-Version ist ideal für einen ersten Blick, während der Dual-Boot ein umfassenderes Eintauchen ermöglicht.
Wichtige Schritte zur effektiven Installation von Ubuntu im Jahr 2025

Im Rahmen dieser Migration muss jeder Schritt sorgfältig vorbereitet werden, um Fallstricke zu vermeiden. Egal ob leistungsstarker Rechner oder alter PC, der Ablauf passt sich der Hardware an. Im Jahr 2025 hat sich die Installation von Ubuntu im Vergleich zu den Vorjahren weiterentwickelt, bleibt aber einfach, wenn Sie einem bestimmten Kurs folgen:
- Bereiten Sie ein bootfähiges USB-Laufwerk vor mithilfe von Software wie Rufus. Ausgewählt aufgrund seiner Geschwindigkeit und Kompatibilität mit modernen SSDs.
- Deaktivieren Sie BitLocker wenn auf dem PC Windows 11 mit aktivierter Verschlüsselung ausgeführt wird. Letzteres blockiert häufig die Installation von Ubuntu im Dual-Boot.
- Installieren Sie Ubuntu im automatischen oder benutzerdefinierten Modus, mit manueller Partitionierung, falls erforderlich. Im Jahr 2025 wurde das Installationsprogramm verbessert, um vorhandene Systeme zu erkennen.
- Konfigurieren Sie die Sicherheit über das Passwortsystem, insbesondere durch die Vermeidung übermäßiger Wiederholungen, was die Komplexität reduzieren kann.
Ein kritischer Punkt bleibt auch im Jahr 2025 das Fahrermanagement. Während bei manchen Peripheriegeräten wie Thunderbolt-Docks oder Scannern noch Probleme auftreten, funktioniert der Großteil dank verbesserter Linux-Unterstützung problemlos. Die automatische Komponentenerkennung, insbesondere für Nvidia- und AMD-GPUs, erfolgt jetzt nahezu augenblicklich.
Anwendungsmanagement: Zwischen Einfachheit und Komplexität im Jahr 2025
Die Installation von Software auf Ubuntu im Jahr 2025 basiert auf mehreren Methoden, von denen einige verbessert wurden, um den Erwartungen der Benutzer gerecht zu werden. In einigen Fällen kommt es jedoch weiterhin zu Frustrationen, insbesondere bei Anwendungen, die im Ubuntu Software Center nicht verfügbar sind.
- Verwenden des Ubuntu App Centers : Die umfassende Plattform ermöglicht Ihnen die Installation grundlegender Apps mit einem Klick, ähnlich wie im Microsoft Store.
- Befehlszeileninstallation : Mit sudo apt get install ermöglicht dieser Schritt den Zugriff auf eine Vielzahl von Software, erfordert jedoch Kenntnisse im Umgang mit dem Terminal.
- Direktsuche und Download : über offizielle Websites wie Chrome oder Filezilla, oft in Form von .deb-Dateien oder -Archiven.
- Skripting mit Installationsprogrammen : erweiterte Methode, insbesondere für Grafiktreiber oder spezielle Treiber.
Installationsmethode | Benutzerfreundlichkeit | Im Jahr 2025 aufgetretene Probleme |
---|---|---|
Ubuntu App Center | Ganz einfach, vergleichbar mit einem App Store | Apps nicht aufgeführt oder nicht aktualisiert |
Terminal mit Apt | Reserviert für fortgeschrittene Benutzer | Für einige Apps ohne Version im Repository |
.deb-Dateien oder -Archive | Intermittierend, ortsabhängig | Installation manchmal komplex oder unvollständig |
Skripte und Kompilationen | Komplex, erfordert technische Fähigkeiten | Sicherheitsrisiken oder Fehler |
Einige bekannte Software wie VLC oder Steam verfügen über eine native Linux-Version, wodurch sie einfacher bereitzustellen sind. Für andere hingegen bleibt die Installation ein Schritt, der bis 2025 perfektioniert werden muss, um dieses Benutzererlebnis zu standardisieren.

Der Wechsel zu Linux im Jahr 2025 erfordert eine Bewertung der Anwendungs- und Gerätekompatibilität. Obwohl für manche proprietäre Software noch keine native Version verfügbar ist, gibt es Workarounds, deren Wirksamkeit jedoch unterschiedlich ist:
- Google Drive hat keinen offiziellen Client, aber es gibt Alternativen wie Insync oder rclone.
- Von Adobe Photoshop Elements gibt es keine Linux-Version, daher bleibt das GIMP-Äquivalent eine praktikable Option.
- Microsoft Office kann über WINE oder Office Online verwendet werden, mit manchmal unterschiedlichen Ergebnissen.
- Datenaustauschsoftware wie Notepad++ läuft unter WINE oder mit Alternativen wie Visual Studio Code.
Einige Tools, darunter moderne Browser wie Chrome oder Vivaldi, sind kompatibel. Die Verwaltung von Peripheriegeräten, einschließlich Tastaturen, Mäusen und Webcams, verbessert sich, einige Fälle bleiben jedoch problematisch, insbesondere bei komplexen Dockingstationen wie Thunderbolt. Die Stabilität von Wi-Fi 6 ist mittlerweile bei modernen Konfigurationen gewährleistet, bei einigen Dockingmodellen sind jedoch noch Anpassungen erforderlich.
Software oder Gerät | Kompatibilität im Jahr 2025 | Problemumgehung |
---|---|---|
Google Drive | Kein offizieller Kunde | Insync, rclone |
Photoshop-Elemente | Nicht nativ verfügbar | GIMP, Alternativen |
Wimows Büro | Über WINE oder Office Online | Linux-Office-Suiten |
Thunderbolt-Dockingstationen | Anhaltende Probleme | Firmware-Update, USB-Adapter |
Trotz einiger Hindernisse hat sich das Linux-Benutzererlebnis im Jahr 2025 dank besserer Hardwareintegration und einem Anstieg von Open-Source-Software deutlich verbessert. Der Weg dorthin ist jedoch weiterhin gepflastert mit technischen Anpassungen, die den Alltag der Benutzer prägen.
Quelle: www.tomshardware.com
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