Microsoft aktiviert die AI Gaming Copilot-Funktion unter Windows 11 ohne vorherige Genehmigung
Microsoft hat gerade eine weitere Welle der Kontroverse in Sachen Datenschutz ausgelöst. Diesmal ist es Gaming Copilot, der im Herzen von Windows 11 Einzug hält – und zwar nicht unbedingt, indem er die Zustimmung des Nutzers einholt. Der KI-Assistent installiert sich selbst, sucht und sammelt Daten ohne Vorwarnung; alles andere als trivial. Kein Grund um den heißen Brei herumzureden: Microsoft hat Gaming Copilot auf PCs eingeführt, ohne die Meinung der Spieler einzuholen oder ihnen die geringste Möglichkeit zu geben, abzulehnen. Das Tool wird standardmäßig aktiviert, scannt den Bildschirm und sendet Informationen unter der Haube nach Redmond. Und das alles natürlich ohne die geringste Zustimmung. Datenschutz und Datenerfassung mit Gaming Copilot unter Windows 11 Die Datenschutz-Kontroverse verschärft sich. Gaming Copilot geht sogar so weit, Spiele im Vollbildmodus zu scannen, Screenshots zu machen, den angezeigten Text mithilfe von KI zu analysieren und die Ergebnisse direkt an Microsoft zu übermitteln. Man muss kein Experte für Computersicherheit sein, um das Problem zu verstehen.Genau da liegt das Problem. Ein einfacher Besuch in den Einstellungen zeigt, dass die Option „Modelltraining mit Text“ automatisch aktiviert ist. Im Grunde landet alles, was in Ihren Videospielen angezeigt wird, direkt in Microsofts Pipeline, unter dem Vorwand, das Tool zu „verbessern“. Der durchschnittliche Nutzer merkt davon nichts, es sei denn, er öffnet Gaming Copilot in der Spielleiste, geht zu Einstellungen und Datenschutz und deaktiviert die Option. 99 % der Nutzer lassen es laufen, ohne es zu merken.Auswirkungen auf die Videospielleistung bei aktiviertem Gaming CopilotIn der Computertechnik ist nichts umsonst, insbesondere wenn künstliche Intelligenz im Hintergrund läuft. Tests haben gezeigt, dass das Starten eines Spiels unter Windows 11
bei aktivem Gaming Copilot deutlich zu einem FPS-Verlust führt. Die Systemlast steigt, Edge läuft im Hintergrund und es kommt zu Verzögerungen.
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Das ist kein kleines Detail. Einfache Konfigurationen leiden zuerst, und selbst leistungsstarke Rechner erleben einen Leistungsabfall, sobald der Assistent aktiviert wird. Für alle, die flüssiges Arbeiten lieben, ist das eine kalte Dusche. Die Rechtsunsicherheit bei der Aktivierung von Gaming Copilot ohne Einwilligung Kniffelig wird es auf rechtlicher Ebene. In Europa ist die DSGVO eindeutig: Jede Datenerfassung zu KI-Trainingszwecken erfordert
eine ausdrückliche Einwilligung.
Die Aktivierung einer solchen Funktion ohne Vorwarnung ist wie ein riskantes Unterfangen. Die Risiken für Microsoft sind enorm, insbesondere wenn man bedenkt, dass der KI-Assistent vertrauliche Projektinformationen oder urheberrechtlich geschützte Auszüge erfassen kann. Bei Titeln in der Entwicklung oder unter Geheimhaltungsvereinbarung (NDA) ist dies sogar ein echtes Sicherheitsproblem. Kein Wunder, dass die Community aktiv wird. Gaming Copilot und die offizielle Reaktion von Microsoft Angesichts der Kritik veröffentlichte Microsoft eine wohlgeformte Pressemitteilung. „Die Erfassungen dienen dazu, bei der Nutzung der Game Bar präziser zu reagieren, nicht dazu, unsere KI-Modelle zu trainieren.“ Guter Witz. Sie erklären nie ausdrücklich, dass die Daten nicht an sie gehen. Nur, dass sie „ihre Modelle“ nicht mitreißen. Wir haben schon überzeugendere Antworten gesehen.
Machen Sie sich nichts vor: Solange die Option standardmäßig aktiviert ist, ist die Datenerfassung sehr real. Es liegt an den Gamern, manchmal auch Anfängern, das versteckte Menü zu finden, um den Hahn zuzudrehen. Das Vertrauen, das durch die Windows-11-Telemetrie bereits beschädigt wurde, erleidet einen weiteren Schlag.
Nutzer sind von Microsofts Entscheidungen zu Windows 11 gefangen.
Die Pille ist schwer zu schlucken. Microsoft manipuliert weiterhin die IT-Sicherheit. Auf seine Weise propagiert die Branche KI-Assistenten, ohne die konkreten Auswirkungen auf Gamer zu berücksichtigen. In Foren wird viel darüber geredet, und das nicht nur. Angesichts der unkontrollierten Datenerfassung und der Leistungseinbußen ist es kein Wunder, dass viele von „Spionage“ seitens der Software sprechen. Ob Spieler oder Betreiber eines Spieleparks – niemand möchte unwissentlich überwacht werden. Doch damit ist noch nicht Schluss, insbesondere angesichts des zunehmenden Drucks der Regulierungsbehörden und des rasant steigenden Misstrauens unter erfahrenen Nutzern. Gaming Copilot, ein einfacher Assistent? Für viele ist er vor allem ein Trojanisches Pferd von Microsoft.

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