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Windows 11 holt zu Windows 10 auf, doch 400 Millionen Computer warten noch auf ein Update

By Jean-Luc Pircard , on Juli 2, 2025 , updated on Juli 2, 2025 - 4 minutes to read
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Microsoft drängt seine Nutzer weiterhin zu Windows 11, und es scheint, dass der Marktanteil endlich den von Windows 10 eingeholt hat. Doch hinter diesem Wachstum verbirgt sich weiterhin eine undurchsichtige technische und kommerzielle Realität: Mehr als 400 Millionen Computer hängen fest und können die neueste Version des Betriebssystems nicht installieren. Da der offizielle Support für Windows 10 in weniger als vier Monaten endet, verspricht die Computerlandschaft Turbulenzen, insbesondere für diejenigen, die Leistung, Kompatibilität und Softwarestabilität in Einklang bringen müssen. Windows 11 erreicht Parität mit Windows 10 im globalen Marktanteil

Nach vier Jahren eher langsamen Wachstums hat Windows 11 beim globalen Marktanteil endlich zu Windows 10 aufgeschlossen. Laut den neuesten Zahlen stieg der Marktanteil des Systems innerhalb eines Monats von 43,22 % auf 47,98 % – ein bedeutender Sprung in der Betriebssystembranche. Hinter diesem Fortschritt verbirgt sich eine einfache Realität: Windows 10 verliert stark an Wert, büßt 4,43 Punkte ein und fällt auf 48,76 %. Dieser Wandel ist vor allem auf das geplante Supportende für Windows 10 im Oktober zurückzuführen. Microsoft drängt seine Nutzer eindeutig zur Migration auf Windows 11, in der Hoffnung, dass sie sich mit der neuen Benutzeroberfläche weniger herumschlagen und von den technologischen Verbesserungen des neuesten Systems profitieren.Kompatibilitätsprobleme bremsen die Migration

Leider verläuft der Umstieg nicht ohne Probleme. Nicht jeder kann Windows 11 installieren – ganz im Gegenteil. Geräte sind sowohl mit Hardwareeinschränkungen als auch mit strengen Kompatibilitätsanforderungen konfrontiert, insbesondere hinsichtlich Prozessoren und TPM-Modulen.

Hier liegt das Problem: Mehr als 400 Millionen Computer weltweit erfüllen diese Mindestanforderungen nicht.

Diese Rechner sind trotz des angekündigten Support-Endes dazu verdammt, weiterhin Windows 10 zu verwenden – mit allen damit verbundenen Auswirkungen auf Sicherheit und Software-Wartung. Die technische und kommerzielle Unsicherheit rund um Windows 10

Angesichts dieser Realität schlägt die Public Interest Research Group (PIRG), eine Organisation, die sich auf die Bekämpfung geplanter Obsoleszenz spezialisiert hat, Alarm. Sie wirft Microsoft vor, den Nutzern, die an ihren Rechnern festhalten, keine praktikable Lösung anzubieten. Die Gruppe fordert eine Verlängerung des technischen Supports über die Frist im Oktober hinaus oder sogar eine Lockerung der Upgrade-Anforderungen. Für Unternehmen und Privatpersonen ist dieses Dilemma heikel.

Für die breite Öffentlichkeit ist die Zahlung eines erweiterten Supports für Windows 10 keine praktikable Option, und das offizielle Programm läuft nur ein Jahr. Die Folge: Millionen einwandfrei funktionierender PCs drohen zu verfallen, obwohl ihre Leistung für den alltäglichen Gebrauch weitgehend ausreicht. Wenn Leistung und Obsoleszenz zusammentreffen

Angesichts der immer noch ausreichenden Leistung vieler Konfigurationen mag die Situation surreal erscheinen. Die Technologie hinter Windows 11 ist jedoch nur mit aktueller Hardware nutzbar, was unweigerlich zu Frustration bei den Nutzern führt, deren Arbeitsstationen trotz ihrer Funktionsfähigkeit außer Gefecht gesetzt werden. Dieses Phänomen spiegelt einen breiteren Trend in der Branche wider: die erzwungene Obsoleszenz. Viele IT-Abteilungen und Administratoren stellen jedoch fest, dass ihre Hardware mit Windows 10 stabil und leistungsfähig bleibt. Doch nun übt Microsoft Druck auf alle aus, sich wieder auf Windows 11 zu konzentrieren, auch wenn dies bedeutet, dass Millionen von Computern im technischen Vakuum bleiben. Welche Alternativen gibt es? Angesichts dieser Kompatibilitätsbarriere und der Einschränkungen der Microsoft-Redaktionspolitik wächst die Versuchung, nach anderen Lösungen zu suchen. In diesem Zusammenhang erweist sich GNU/Linux als robuste, flexible Alternative, die vor allem für eine breite Palette an Hardware, auch älterer, geeignet ist.

Viele Systemadministratoren und erfahrene Benutzer ziehen ein Dual-Boot-System mit Linux und Windows in Betracht, um sowohl die Kompatibilität von Unternehmenssoftware als auch eine bessere technische Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Der Leistungsvergleich steht weiterhin im Mittelpunkt der Debatte. Viele bedauern nach wie vor, dass Windows 11 nicht alle Stabilitätsprobleme gelöst hat, und fordern ein Gleichgewicht zwischen Neuheit und Zuverlässigkeit.

Für diejenigen, die den Schritt dennoch wagen möchten, kursieren bereits einige inoffizielle Methoden, die jedoch ein gewisses Maß an technischer Genauigkeit erfordern. Ein guter alter Administrator weiß, dass das Erzwingen eines schlecht angepassten Updates ein sicherer Weg zum Kundendienst ist.

Jean-Luc Pircard

Jean-Luc Pircard

Je suis un passionné de l'informatique qui aime les défis et les nouvelles technologies. J'aime découvrir de nouveaux systèmes et s'améliorer constamment.

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